Der Kommentar zum Verbraucherstreitbeilegungsgesetz von Sascha Borowski, Peter Röthemeyer und Jörn Steike ist Ende 2020 in zweiter Auflage erschienen. Was findet sich darin Neues?
Anpassung an die aktuelle Gesetzeslage
Der Gesetzgeber hat das VSBG Anfang des Jahres 2020 an einzelnen Stellen novelliert. Unter anderem gibt es seitdem mit dem Zentrum für Schlichtung eine Universalschlichtungsstelle des Bundes. Die damit zusammen hängenden Gesetzesänderungen finden in der Neuauflage des Borowski/Röthemeyer/Steike natürlich Berücksichtigung. Weiterhin wurden auch die seit 2016 ergangenen Gerichtsentscheidungen zum VSBG mit aufgenommen. Deren Zahl ist freilich überschaubar – die Juris-Datenbank vermeldet insgesamt nur 20 Treffer. Zudem haben die Autoren die in den vergangenen fünf Jahren neu erschienene VSBG-Literatur in die Kommentierung eingearbeitet.
Andere VSBG-Kommentare dürften nachziehen
Anfang 2016 war der Borowski/Röthemeyer/Steike der erste zum VSBG erschienene Kommentar. Deswegen kann nun erst die zweite Auflage Querverbindungen zu den seither erschienenen anderen VSBG-Kommentaren ziehen. Der Kommentar wächst damit von 434 auf 507 Seiten. Zugleich erhöht sich der Preis von 68 auf 78 Euro. Im Frühjahr 2021 erscheint die zweite Auflage des VSBG-Kommentars von Althammer/Meller-Hannich. Für die weiteren Werke von Roder/Röthemeyer/Braun und Greger/Unberath/Steffek gibt es noch keine Ankündigungen, mit einem Update ist aber auch hier im Laufe des Jahres 2021 zu rechnen.